Wednesday 28 December 2011

Iberà - Buenos Aires - Uruguay

Nach Iguazu nahmen wir den Bus wieder zurück nach Posadas. Von da aus hatten wir am anderen Tag eine Tour gebucht nach Iberà. In diesem weitläufigen Sumpfgebiet kann man Kaimane und Capybara beobachten. Vom Dorf Pellegrini aus machten wir eine Bootsfahrt in die Sümpfe um die Tiere zu beobachten. War ein super Erlebnis. Danach machten wir noch eine kleine Wanderung durch den Wildpark und dabei sahen wir noch drei kleine Capybaras (Wasserschweine) mit ihren Eltern. Sehr süss. Leider machten wir auch Bekanntschaft mit mehreren Mücken, welche uns noch länger begleiten werden.




Nach Iberà fuhren wir dann mit dem Nachtbus nach Buenos Aires. War eine super entspannte Fahrt. In Buenos Aires lief dann leider einiges schief. Unser Hotelzimmer hat nur ein Kajüttenbett und die WC Spühlung funktioniert nicht richtig. Wir haben dann aber herausgefunden was wir machen müssen um zu spühlen.
Zuerst mussten wir USD besorgen um die Ferienwohnung in Uruguay zu bezahlen. Das stellte sich als sehr schwer heraus, da die Banken in Argentinien schon um 15:00 Uhr schliessen. Wir machten uns dann auf die Suche nach einer Wechselstube. Leider hat es die nicht an jeder Ecke und als wir die dann endlich eine fanden, durften die nach 17:00 Uhr kein Geld mehr wechseln. Super.

Am 22. Dez ging es dann mit der Fähre nach Uruguay. In Colonia mussten wir dann auf einen Bus wechseln um nach Punta del Este zu kommen. Leider kam der Rucksack von Tamara nicht an und so mussten wir ohne weiter. In der Ferienwohnung angekommen, zeigte uns Wilma alles. Am nächsten Tag regnete es leider, so machten wir einen Stadtrundgang im Regen. Punta del Este ist ein schöner Badeort mit Wollkenkratzern. Wir haben es immer mit Monaco verglichen, weil die Leute alle so herausgeputzt waren und alles so saumässig teuer ist. Ein Essen kostet CHF 25, vorher haben wir für das selbe nur CHF 6 bezahlt in den anderen Ländern. Am heiligen Abend gingen wir in ein schönes Fischrestaurant am Strand und liessen es uns gut gehen. Den Rest des Tages und auch die folgenden Tage verbrachten wir am Strand und genossen die Sonne.  Irgendiwie kam keine Weihnachtsstimmung auf, ausser im Supermarkt wo immer das selbe Lied lief. Am 27. Dez mussten wir auch schon wieder Abschied nehmen und fuhren mit dem Bus und der Fähre zurück nach Buenos Aires.

Sunday 18 December 2011

Salta - Iguazu

Nachdem wir in Uyuni angekommen waren mussten wir die Zeit tot schlagen bis um 03:00 Uhr Montag Morgen, da erst dann unser Zug weiter ging. Am Schluss entschieden wir und ein Hotelzimmer zu mieten, um wenigstens ein bisschen zu Schlafen.
Im Zug dann kamen wir nicht wirklich zu Schlaf und um 06:00 Uhr wurde man dann schon wieder geweckt zum Frühstück. Nach 10 Stunden fahrt kamen wir dann in Villazon an. Der Grenzstadt zu Argentinien. Es ging dann auch sofort weiter zur Grenze. Der Übertritt dauerte über 1.5 Stunden. Obwohl sie eigentlich nicht wirklich an den Touristen interessiert waren sondern eher an den Einheimischen warum sie nach Argentinien wollen. Dann in La Quiaca nahmen wir einen Bus nach Salta was auch nochmals 7 Stunden Fahrt bedeutete. Wir kamen dann um 1 Uhr in der Nacht an. Zum Glück hatten wir schon ein Hotel reserviert. Jetzt war nur noch Schlaf wichtig.

Am nächsten Morgen schliefen wir sehr lange. War auch nötig wegen dem Schlafmangel der letzten Tage. Danach Frühstück. Wow wir waren super überrascht wegen dem Wohlstand der Stadt. Wir sind in der Zivilisation angekommen. Es hat riesige Einkaufszentren, Autobahnen und Restaurants. Am Abend gabe es dann endlich ein grosses Stück Rindfleisch und Rotwein für nur 14 CHF pro Person.
Wir entschieden noch einen vollen Tag in Salta zu verbringen um uns zu erholen.

Am Donnerstag hatten wir dann einen Bus gebucht nach Posadas und von da aus weiter nach Puerto Iguazu. Nochmals 18 Stunden + 5 Stunden im Bus. Es erwartete uns eine grosse, klebrige Hitze mit vielen Mücken. Wir sind im Jungle angekommen.

In Puerto Iguazu gingen wir dann am Samstag mit dem Bus zu den berühmten Wasserfällen. In der Gegend hat es mehrere davon, wobei der impossanteste der Diabolo Fall ist. Diese Gegend grenzt an Brasilien und Paraguay, wobei beide Länder auch gesehen werden können.
Es war einfach beeindruckend diese Wassermassen. Zudem war der Park voller Touristen, das was wir vorher vermisst hatten.
Auf einem der Wegen machten wir noch Bekanntschaft mit einer Familie Opossum.





Wednesday 14 December 2011

Salar de Uyuni

Am 09.12.2011 ging es um 10:30 Uhr mit den Jeep los in die Salzwüste bei Uyuni. Zuerst besuchten wir ein Salzhotel, welches heute nur noch als Museeum dient. Danach ging es zu einem Vulkan bei der Salzwüste wo wir noch zwei Passagiere dazu nahmen. Die Tourbesatzung bestand aus einer Kanadierin, einem Italiener und einem spanischen Pärchen. Nach dem Vulkan ging es weiter zur Isla de los Pescados. Diese Insel besteht hauptsächlich aus Stein und Kakteen und ist in Mitten des Salzes.



Danach fuhren wir zu unserem Nachtquartier. Leider konnten wir nicht so gut schlafen, da andere Gäste bis nach Mitternacht vor unserer Tür sich lautstark unterhielten. Am nächsten Morgen ging es weiter aus der Salzwüste raus und in die Steppe zu einem Vulkan, der zur Hälfte zu Chile und zur anderen Hälfte zu Bolivien gehört. Danach ging es zu einer sehr beeindruckenden Lagune mit vielen Flamingos.




Anschliessend fuhren wir weiter zum Arbol de piedra, eine Steinsformation durch den Wind geformt, die wie ein Baum aussieht. Da der Wind so stark war, konnte man sich richtig vorstellen wie diese Kraft auf den Stein einwirkte.


 Zum Schluss ging es noch zur Laguna Colorado oder Rote Lagune. Durch Bakterien im Wasser hat sich ein Teil rot verfärbt, was sehr schöln aussieht.




Die Nacht haben wir dann in einem sechser Zimmer ohne Strom und warmem Wasser verbracht. Kein Wunder dass man da auch nicht so gut schläft.
Am dritten Morgen ging es um 04:30 Uhr los zu den Geysiren. Wunderschön in der Morgendämmerung. Weiter ging es zur Lagna Verde, welche aber an dem Tag nicht wirklich grün war. Aber trotzdem schön.

Danach stand uns noch eine sieben Stündige Fahr zurück nach Uyuni bevor. Auch die haben wir gut überstanden mit mehreren Stops.

Tuesday 13 December 2011

La Paz - Sucre - Potosi

In La Paz angekommen, fuhren wir mit dem Taxi ins Hotel Milton. Alles im 70er Stil, aber sauber und im Zentrum. Wir machten dann erst mal mit dem Reiseführer eine Tour durch die Stadt. Ist aber nicht wirklich was schönes. Andere Städte haben wenigstens noch eine schöne Altstadt, aber La Paz hat da nichts zu bieten. Was schön ist, man kann gross einkaufen gehen. Vorallem Souvenirs aus Alpakawolle. Zudem gibt es noch den Hexenmarkt, wo man Lamaföten kaufen kann zum Schutz eines neuen Hauses. Aber auch der Markt war anders als vorgestellt.



Einen Tag machten wir dann noch einen Ausflug nach Tiwanaku, eine historische Städte. Aber nachdem wir mehrere Inkastätten schon gesehen hatten, war es relativ enttäuschend. Vorallem da alles nur wieder aufgebaut wurde und nicht im Originalzustand war. Dafür waren die über 50 verschiedenen Köpfe im unteren Tempel sehr spannend. Sie sollen angeblich die verschiedenen Rassen der Erde darstellen. 

Weiter ging es dann nach Sucre mit dem Bus. Sucre ist die Hauptstadt von Bolivien und hat auch einiges zu bieten. Eine schöne Altstadt, viele Kirchen und vorallem auch schöne Cafe's. Hier kann man sich ein bisschen erholen.

Weiter ging es nach Potosi, die höchste Stadt der Welt. 4060 Meter über Meer. Sonst hat die Stadt auch nichts zu bieten. Früher wurde hier in grossen Mengen Silber abgebaut, davon sind nur noch die Minen übrig geblieben, die man anschauen kann. Das haben wir dann aber sein gelassen. Mit dem Bus ging es dann weiter nach Uyuni. Die Strecke war wie wir uns eigentlich die Strassen in Bolivien vorgestellt hatten. Zuerst Teer und dann aber schnell nur noch Schotter. Zum Glück waren wir nicht in der Regenzeit unterwegs. In Uyuni hatten wir dann das Hotel Kori Wasi gebucht. Und für die nächsten Tage eine Tour in die Salzwüste.

Monday 5 December 2011

Titicacasee

In Puno angekommen buchten wir eine Zweitagestor zu den Inseln im Titicacasee. In Puno selbs ist der See gar nicht schön, aber je weiter man von der Stadt kommt, desto mehr erinnern die Inseln und das blaue Wasser an Griechenland.  Zuerst ging es zu den „floating Islands“ Urus. Diese Inseln sind eigentlich keine rechte Inseln, sondern wurden von den Bewohnern selber gebaut. Die Grundstruktur besteht aus den Wurzelballen von Schilf. Dadurch schwimmt diese ganze Konstruktion. Danach werden Schilfhalme draufgelegt, um es mehr komfortabel zu machen.  Auf den verschiedenen Inseln leben ca. 5 Familien beisammen und auf manchen hat es Strom durch Solargeräte.



Weiter ging es mit dem Boot zur Insel  Amantani, wo wir bei Francisca, einer Einheimischen, übernachteten. Sie führte uns über einen Feldweg zu ihrer bescheidenen Behausung. Alles war selbst gemacht. Das Zimmer war sehr einfach und das Essen auch, aber dafür war alles sauber und wir hatten fliessendes Wasser. Zum Essen gab es Oka, Kartoffeln und Reis. Am Abend dann machten wir uns auf zu einer Wanderung, auf einen Berg, von wo man den Sonnenuntergang schön sehen könnte. Leider hatte es an diesem Tag einige Wolken und somit war unser Abenteuer erfolglos. Später gingen wir zu einer Tanzveranstaltung vom Dorf organisiert für die Touristen. War super witzig.  Es war eine super Erfahrung zu sehen wie die Einheimischen leben.


Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Taquile, wo wir zuerst um die Insel wanderten und dann das Zentrum anschauten. Zu Essen gab es dann noch Forelle. Hat sehr gut geschmeckt.

Am 29.11.2011 fuhren wir dann mit dem Bus über die Grenze nach Bolivien, Copacabana.  An der Grenze war es ganz einfach, Stempel in den Pass und fertig. Copacabana hat was, es ist eigentlich ein verschlafenes kleines Städtchen wo einige Ausländer hängengeblieben sind. Von da aus machten wir noch eine Tour mit dem Boot zur Isla del Sol, war aber ein bisschen enttäuschen nach den Inseln in Peru.
Weiter ging es an nächsten Tag per Bus nach La Paz.

Cusco / Machupicchu

Nach einer verspäteten Abfahrt in Nasca am Abend sind wir dann endlich am Sonntag Morgen in Cusco angekommen. Das Hotel hatten wir schon vorher gebucht, sodass wir nicht mit dem ganzen Gepäck durch die Stadt laufen mussten.

Für Montag hatten wir eine Tour nach Moray gebucht. Moray ist eine Inkastätte in der Nähe von Cusco und besteht aus mehreren Steinkreisen, die für den Anbau von Mais und Kartoffeln gebraucht wurden. Durch die verschiedenen Höhen der Anbauflächen schufen die Inkas unterschiedliche Klimas und somit konnten die Ebenen als Laboratorium genutzt werden um zu studieren welche Sorte wo am besten wächst. Nach Moray fuhren wir mit dem Bus weiter zu Salzminen, welche den ganzen Raum von Cusco mit Salz eindeckt.


Am Dienstag ging es ins heilige Tal der Inkas. Zuerst fuhren wir nach Pisac. Diese Inkaanlage ist um ein vielfaches grösser als Machu Picchu. Auch hier kann man die verschiedenen Terassen bewundern, die gebaut wurden um an den Steinhängen Landwirtschaft zu betreiben. Nach Pisac fuhren wir nach Ollantaytambo um noch eine Inkastätte anzuschauen, welche aber nicht so spektakulär war wie Pisac. Vorallem auch weil es sehr viele Touristen hatte und man nur noch farbige Punkte den Fotos sah. Am Abend dann fuhren wir mit dem Zug nach Aguas Caliente, wo wir eine Tour am nächsten Morgen zum Machu Picchu gebucht hatten. Im Zug sassen wir bei einem älteren Argentinischen Ehepaar aus Rioja, das uns auch gleich noch zu ihnen nach Hause einlud wenn wir dann da durch reisen würden. Mal schauen. Nur schon wegen dem Wein würde es sich lohnen.


Am Mittwoch Morgen früh um 5 Uhr gab es Frühstück. Wir standen so früh auf um eine der ersten zu sein die das Gelände des Machu Picchus besuchen konnten. Es hatte sich auch wirklich gelohnt. So früh war es noch möglich einige Fotos zu machen ohne viele Touristen drauf. Später als wir dann eine 3 Stündige Führung hatten, war der Berg von hunderten Personen bevölkert. Da in der Anlage zu stehen war für mich ein einmaliges Erlebnis. Einfach super. Am Nachmittag liefen wir dann 1,5 Stunden runter nach Auga Caliente, wo wir dann am Abend wieder einen Transport hatten nach Cusco.

Der Donnerstag war ganz der Stadtbesichtigung in Cusco gewidmet. Neben zahlreichen Kirchen hat Cusco auch viele hübsche Cafes, Restaurants und Handwerksläden zu bieten. Leider ist alles ein bisschen teurer als sonst wo in Peru.



Am Nachmittag gingen wir nach Tambo Machay, wo eine Freundin von meiner Reisebegleitung schon seit längerer Zeit mit der Stiftung Apoyo ein Weisenhaus und somit auch das ganze Dorf unterstützt. Wir wurden ganz herzlich von allen empfangen und sie waren sofort bereit uns das ganze Gelände zu zeigen. Es war wirklich beeindruckend was mit Hilfen von Spenden geschaffen wurde. Das ganze Dorf hat fliessendes und trinkbares Wasser, es wurden Abzüge in den Küchen installiert und sogar der Abfall wird an zentralen Stellen gesammelt. Im Weisenhaus selbst hat es je einen Schlafsaal für die Mädchen und für die Jungs. Im Haupthaus hat es eine gut funktionierende Küche und ein grosses Gemeinschaftszimmer, wo die Kinder ihre Hausaufgaben machen können. Ich war wirklich erstaunt wie man mit sehr wenig so viel erreichen kann.
Am Freitag dann hatten wir einen Touristen Bus von Cusco nach Puno gebucht. Der Bus machte an verschiedenen Stationen Halt um entweder eine Inkastätte zu bewundern oder ein Museeum zu besuchen. War eine sehr spannende Fahrt und die Landschaft war einfach atemberaubend. Auf dem höchsten Punkt, La Raya, unserer Reise 4338 Meter über Meer machten wir einen kleinen Stopp um die Landschaft zu bewundern.