Friday 18 November 2011

Nasca

In Nasca angekommen machten wir uns zuerst auf die Suche nach einem Hotel. Wir entschieden uns für das Las Lineas im Zentrum. Leider schon ein bisschen abgewohnt aber dafür günstig.

Zudem erkundigten wir uns wegen einer Tour zu den Linien von Nasca. Da es schon länger ein Traum von mir war die Linien zu sehen entschied ich mich für die teurere Variante mit dem Propellerflugzeug. Für 35 Minuten kurvte der Pilot über verschiedene Symbole in der Wüste und man konnte super Fotos machen. Leider gab es bei der Landung ein paar Turbulenzen und der ganze Flug (4 Touristen) machte gebrauch von den "Bolsas". Aber war eine super Erfahrung für mich.

Nachher fuhren wir noch zu einem Mirador ausserhalb der Stadt wo man zwei der Symbole auch ohne Flugzeug sehen konnte.
Astronaut

Der Affe

Der Kolibri

Die Spinne

Der Baum und die Hand (oder der Frosch)

Mein Flugzeug und der Pilot

Lima

In Lima haben wir uns ein bisschen in einer besseren Gegend einquartiert. Nähmlich in Barranco, wo es aber trotzdem einige Bars gibt. Wir verbrachten zwei Nächte in einem privaten Gästehaus "Save in Lima" und fühlten uns sehr geborgen, denn wir bekamen die beste Beratung im Bezug auf Sightseeing, Busfahren und Essen gehen. Mal schön wenn dass wir den Führer nicht zu Rate ziehen mussten. Am nächsten Tag begaben wir uns dann ins Zentrum um verschiedene Kolonialgebäude und Kirchen uns auzuschauen. Besonders interessant war die Kirche San Francisco, wo über 400 Jahre in den Katakomben die Toten begraben wurden. Genau diese Gräber kann man anschauen. Und zwar nicht hinter Glas, sonder offene Gräber mit einem Haufen Knochen drin. Nachher liefen wir noch nach Miraflores. Das Touristenquartier in Lima. Man merkte es an den Preisen in den Restaurants. Am Abend dann noch den obligatorischen Kuba Libre und Mojito und dann zurück ins bequeme Bett, denn am Donnerstag Morgen ging es schon früh los mit Cruz del Sur nach Nasca.

San Francisco

Huaraz

Die Fahrt nach Huaraz machten wir in einem Nachtbus. Da wir nicht Luxusklasse gebucht hatten, war die Reise nicht so angenehm. Der Platz für die Beine ist einfach ein bisschen beschränkt für grössere Personen. Die Peruaner haben dafür sehr viel Platz.... Aber wir haben es überstanden. Huaraz liegt in einem Berggebiet auf 3100 Meter über Meer. Wir haben uns für 2 Nächte im Hotel Churup eingebucht, wobei wir positiv überrascht waren. Super bequeme Betten und ein sehr nettes Personal. Während dem Tag ist das Wetter sehr schön warm, aber so gegen den späten Nachmittag fängt es an zu regnen und wird kalt.
Für den Montag hatten wir dann einen Ausflug zu der Lagune Chinancocha gebucht. Das Wasser ist türkis und im Hintergrund sieht man die 5-tausender Bergen. Im ganzen Gebiet kann man wunderschöne Wanderungen machen, man muss einfach auf die Höhe achten. Bei Tamara und mir war es aber zum Glück bis jetzt kein Problem.




Am Dienstag dann machten wir uns dann auf den Weg mit dem Bus nach Lima. Fahrt von 8 Stunden. Zuerst den Berg hinunter, dann durch die Wüste bis man dann schlussendlich zum Meer kam. Die Strassen sind einfach entlang der Dünen gebaut worden und wir haben uns gefragt wie der Sand die schweren Fahrzeuge halten kann.

In Peru angekommen

Nach Cuenca sind wir mit dem Bus nach Loja gefahren, wo wir noch einen kleinen Abstecher nach Vilcabamba machten. Diese kleine Stadt ist berühmt dafür, dass hier Backpacker hängen bleiben um sich zu entspannen und zu geniessen. Wir haben nur einen Nachmittag da verbracht, fühlten uns aber schon sehr erholt. In Loja selbst gibt es eigentlich nichts zu bewundern. Ist einfach ein Durchfahrtsort. Von da aus buchten wir dann eine Passage mit dem Bus über die Grenze nach Piura in Peru. Die Fahrt sollte eigentlich 8 Stunden dauern, aber schlussendlich sassen wir 9 Stunden im Bus.
An der Grenze lief es ganz einfach ab. Wir stiegen an der einen Seite der Brücke aus um aus Ecuador auszureisen. Dafür bekamen wir nochmals einen Stempel in den Pass. Am anderen Ende der Brücke reisten wir dann in Peru ein, indem wir wiedermal ein Formular ausfüllten und einen Stempel bekamen. Das war auch schon alles. Die Fahr verlief so ohne Probleme. In Piura machten wir uns dann auf die Suche nach einem Hotel. In meinem Reiseführer wurde ein Hotel erwähnt, welches in der Nähe der Busstation war. Also liefen wir zu dem Hotel und buchten für eine Nacht ein Zweibett-Zimmer. Wir wurden voll verarscht. Da wir die Preise in Soles (der Währung in Peru) nicht kannten und auch keinen Vergleich hatten wieviel ein Zimmer so kosten sollte, bezahlten wir viel zu viel für das Zimmer. Naja das nächste Mal machen wir uns vorher schlau. Zudem waren wir geschockt über die Stadt. Es sah aus wie in einer Asiatischen Grossstadt. Der Verkehr war sehr chaotisch und sehr hektisch. Wir waren froh, dass wir nur eine Nacht da verbrachten.

Von Piura nahmen wir dann einen Bus nach Chiclayo. Diese Stadt gefiel uns schon viel besser. Es hat viele schöne spanische Herrenhäuser und auch mehrere Einkaufsmöglichkeiten. Aber leider habe ich kein Platz mehr im Rucksack, also musste ich mir das auch verkneifen.
Nach dieser eher längeren Busreise entschieden wir uns einige Tage am Strand zu verbringen. Also fuhren wir nach Huanchaco, welches berühmt ist, für die hohen Wellen zum surfen.

Da wir aber beide nicht surfen können, buchten wir eine Tour zu verschiedenen historischen Städten in der Umgebung, Zuerst ging es nach Huaca del Sol und de la Luna. Diese Städten stammen aus der Zeit der Moche Kultur. Der Tempel Huaca del Sol ist bis jetzt noch nicht ausgegraben, weil das Geld fehlt. An Huaca de la Luna wird immernoch gegraben, aber sie haben herausgefunden, dass die Moches ihre Tempel nach einer gewissen Zeit wieder begraben haben und einen neuen draufgebaut haben. Somit besteht der Huaca de la Luna aus 5 Tempeln. Da die Moche keine Schriftzeichen hatten, drückten sie ihre Geschichte in Zeichnungen aus.



Weiter ging es nach Chan Chan, eine riesige Anlage welche um 1300 erbaut wurde und zu der Chimu Kultur gehört. Die Anlage besteht aus mehreren Plätzen, Wohnhäusern, Gewässern, Herrenhäusern, Tempeln und Lagerhäuser. Auch hier sind immernoch Ausgrabungen im stande.


Am nächsten Tag gingen wir nach El Brujo, welches auch ein Tempel ist und zu der Moche Kultur gehört. Auch hier sind sie noch nicht so weit mit den Ausgrabungen, weil das Geld fehlt. Erst im 1995 wurde in diesem Tempel eine Moche Frau mit mehreren Tattoos gefunden und erst seit 1997 kann man die Mumie im Museum bewundern.

Am Abend ging es dann mit dem Bus weiter nach Huaraz. Mal schauen wie unsere erste Nachtfahrt so geht.

Friday 4 November 2011

Ingapirca




Am Freitag machten Tamara und ich einen Ausflug nach Ingapirca. Ingapirca ist die wichtigste Inkastätte in Ecuador, welche gegen Ende des 15. Jhs. errichtet wurde. Die Stätte befindet sich 50 Km nördlich von Cuenca und ist ein Besuch wert.



Thursday 3 November 2011

Riobamba / Alausi / Cuenca

Unser Plan war eigentlich von Banos weiter nach Riobamba zu reisen und dann nach Alausi um da eine Fahrt mit dem Zug die weltberühmte Nariz de Diablo zu machen, welche angeblich die schönste Strecke sei. Von da aus wollten wir dann weiter nach Cuenca, aber am 3. Nov ist in Cuenca ein riesiges Stadtfest und somit alle Hotels ausgebucht.
In Riobamba angekommen ging eins meiner Zahlenschlösser nicht mehr auf. Auf der Fahrt musste sich die Nummer verstellt haben. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Metallsäge. Ich hatte keine Ahnung was das auf Spanisch hiess und der Dix war natürlich im Rucksack. Aber schlussentlich hatte ich ein Ding gekauft mit dem man Metall schneiden kann. Und es hat geklappt.
Am Zugschalter teilte man uns dann mit, dass es keine Tickets mehr gäbe bis nächsten Sonntag. Wir beschlossen aber trotzdem nach Alausi zu fahren um wenigstens den Zug anzuschauen. Und ein Hotel hatten wir ja schon reserviert. Am Nachmittag sahen wir dann noch den grössten Vulkan von Ecuador, den Chimborazo. Sehr beeindruckend.


Als wir dann von Riobamba mit dem Bus weiter nach Alausi fuhren, fingen plötzlich die Fahrgäste an zu schreien. Ein Gepäcksfach hatte sich geöffnet und die Koffer waren über die ganze Fahrbahn verteilt. Zum Glück waren unsere Rucksäcke nicht dabei.
Nach der Ankunft gingen wir dann noch kurz zum Zugschalter um wegen Tickets zu fragen. Wir hatten solch ein Glück, es hatte noch zwei Stück und somit konnten wir diese weltberühmte Nariz de Diablo trotzdem noch machen. Um 15:00 Uhr ging es dann los. Mit Tempo 25 fährt man den Berg hinunter und kann die wunderschöne Landschaft bewundern. Beim steilsten Stück dann fährt der Zug im Zick Zack und rückwärts um die Höhe zu überwinden. Unterhalten wurde man während einer stündigen Pause mit volkstümlichen Tänzen. War sehr schön anzusehen. Trotz dass wir die einzigen Ausländer waren, war es ein schönes Erlebnis.




Von Cuenca hatten wir dann endlich auch eine Bestätigung für ein Zimmer. Cabanas Yanuncay. Trotz gemischten Kritiken im Internet machten wir uns am frühen Morgen vom 3.November auf nach Cuenca. Diese Cabanas gehören zu einem Bauernhof am Rande der Stadt und unser Zimmer befindet sich im Haupthaus der Familie. Aber es ist sauber und ich hoffe wir können gut schlafen. Am Nachmittag machten wir uns dann auf die Stadt zu erkundigen. Die engen Strässchen mit den alten Häusern hat schon was schönes. Wir vertrieben unsere Zeit mit Sightseeing und Kaffetrinken.