Thursday 19 January 2012

Rapa Nui / Osterinseln

Am 16.01.2012 flogen wir am Morgen auf die Osterinseln. Wir waren ein bisschen nervös ob alles mit dem Flug geklappt hat, da unser Reisebüro nicht so zuverlässig war. Aber schlussendlich hatten wir unsere Tickets in der Hand und konnten ins Flugzeug einsteigen. Die Überraschung war, dass unsere Sitze in der Premium Businessclass waren. Wir haben uns gefreut wie kleine Kinder. Vorallem da man den Sitz komplett in ein Bett umwandeln konnte und es nur schon dafür 12 Knöpfe gab. Auch das servierte Essen war lecker. So vergingen die 5 Stunden Flug sehr schnell. Bei der Ankunft erwartete uns die Reiseleitung mit einer Blumenkette. Danach ging es ins Hotel Gomero. Wir hatten da ein Superior Zimmer mit allem Luxus. Den restlichen Tag verbrachten wir mit einer Erkundungstour durch das Städtchen. Die Küstenlinien sehen aus wie in Irland. Einfach fantastisch.


Am nächsten Tag wurden wir um 9 Uhr abgeholt zu einer Tour. Zuerst gab es einige Erklärungen zu der Entstehung der Moais (Statuen) und warum sie alle umgeworfen waren. Die Moais sind die Ebenbilder der höheren Führer der Ureinwohner. Nachdem einer davon verstarb wurden sie unter den Statuen vergraben und das Manna ( die spezielle Macht) ging dann auf die Statue über. So blieb der Schutz im Dorf. Warum die Moais alle umgekippt waren ist nicht klar, aber eine Theorie besagt, dass die Ressourcen knapp waren und sich die 12 Stämme zu bekriegen begannen. Vor einem Angriff auf ein Dorf mussten zuerst die Moais umgekippt werden, sodass das Manna begannt wurde. Die heutigen aufgerichteten Statuen wurden alle mit mühsamer Arbeit wieder auf die Platformen gestellt.
Der erste Stop war bei der Platform Ahu Tongariki. Das sind 15 gut erhaltene Statuen, die auf einer restaurierten Platform stehen.




Danach fuhren wir zu dem Steinbruch Rano Raraku wo die Moais hergestellt wurden. Auf der ganzen Fläche verteilt hat es noch ca. 300 Statuen in verschiedenen Stadien der Herstellung. Von den Meisten sieht man nur den gewaltigen Kopf, da sie zur Bearbeitung in den Boden vergraben wurden, wegen des gewaltigen Gewichtes. Der Letzte Moai vom Steinbruch wiegt um die 100 Tonnen und ist der grösste der ganzen Insel. Er wurde aber nie fertiggestellt.



Nach dem Mittagessen fuhren wir dann zum Strand Hanga Taharoa. Wunderschöner weisser Sandtrand mit türkisblauem Meer und keine Wellen. Die Wassertemparatur betrug ca. 22 Grad und man konnte gemütlich seine Runden schwimmen. Einfach ein Traum.


Am zweiten Tag hatten wieder eine Tour. Leider hatte es in der Nacht angefangen zu regnen. Aber davon liessen wir uns nicht abschrecken. Wir fuhren zu verschiedenen nicht restaurierten Platformen, wo die Moais alle auf dem Gesicht auf dem Boden herum lagen. Danach als das Wetter ein bisschen besser wurde, fuhren wir nach Orongo und dem Kratersee. Orongo war das Zeremoniendorf des Vogelmannkultes. Dieser Kult entstand nach den Statuen, da die Ordnung auf der Insel nicht mehr wiederhergestellt werden konnte. Dabei ging es einen Herscher zu ernennen für das nächste Jahr. Jede der 12 Gruppen stellte einen sportlichen Mann, der dann von Orongo aus die Klippen runter klettern, zur nächsten Insel schwimmen musste um da ein Ei eines nistenden Vogels zu stehlen und wieder nach Orongo zu bringen. Der Häuptling des Schnellsten wurde dann König.  So war die Ordnung wieder hergestellt.



Am letzten Abend konnten wir dann noch den Sonnenuntergan geniessen.



Caldera - Santiago

Von San Pedro de Atacama aus hatten wir dann einen Nachtbus gebucht nach Copiapo. Die Fahrt verlief ruhig. Das Highlight war als ein Film zu Ende war und der selbe wieder von neuem startete. Für die anderen Passagiere war das kein Problem, weil sie erst zugestiegen waren aber ich hatte ihn ja vorher schon gesehen. Der nette Busassistent offerierte mir dann seinen privaten Laptop wo ich einen anderen Film schauen konnte. In Copiapo kamen wir dann um 5 Uhr Morgens an. Von da aus mussten wir dann weiter nach Caldera an den Strand, wo wir eine Reservation hatten. Leider gab es keinen Bus um diese Zeit, also mussten wir im Busbahnhof über zwei Stunden warten. In Caldera dann bezogen wir unser Zimmer im Montecarlo Hotel. Wir verbrachten da zwei schöne Tage, wobei wir an den Strand ins nächste Dorf gingen, weil er da viel schöner war. Es war sehr erholsam aber leider war das Wasser sehr kalt.


Weiter ging es dann wieder mit einem Nachtbus nach Santiago. Nach einer ruhigen Nacht kamen wir dann endlich an. Da aber unser Zimmer noch nicht fertig war, gingen wir noch ein bisschen ins Stadtzentrum um zu Frühstücken. Leider ist es aber so, dass die Geschäfte und auch die Restaurants am Sonntag erst um 10:00 Uhr aufmachen und wir seit 08:30 Uhr warteten. In der Zwischenzeit konnten wir aber wenigstens das Zentrum ein bisschen erkunden.

Wednesday 11 January 2012

Salta - Cafayate - San Pedro de Atacama

In Salta fühlten wir uns wieder wie zu Hause. Wir haben uns wieder ins selbe Hotel eingebucht wie das letzte Mal, la Cathedral, da es sehr zentral gelegen ist. Als wir dann am Busbahnhof das Ticket für die Weiterreise nach Chile kaufen wollten, teilte man uns an einem Schalter mit, dass es erst wieder in 1.5 Wochen Plätze hätte. Wir hatten aber Glück und bei der anderen Gesellschaft hatte gerade jemand Tickets zurückgegeben uns somit können wir am Sonntag weiter. Für den nächsten Tag hatten wir eine Tour nach Cafayate gebucht. Die Route führt durch Canyons und an verschiedenen Gesteinsformationen vorbei, die wie Tiere aussehen. Hat mich ein bisschen an USA erinnert.
Der Leguan


Der Frosch oder der Hase
Am 08.01.2012 war es dann endlich soweit und wir fuhren mit dem Bus von Argentinien über den Pass de Jama nach Chile. Die Fahr dauerte insgesammt 11 Stunden, war aber atemberaubend schön, da wir an der Salzwüste von Chile vorbei kamen. An der Grenze dann ging es bei den Argentiniern sehr schnell. Dafür mussten wir bei Chile über eine Stunde anstehen und dann noch mehr, da wir noch unser Gepäck vorzeigen mussten. Sie sind sehr strickt bei was man nicht einführen darf. In San Pedro de Atacama angekommen machten wir uns auf den Weg zu unserem Hotel. Inti && Killa. Leider liegt es ein bisschen ausserhalb und mit dem Rucksack ist es nicht so angenehm in der Hitze zu laufen. Aber dafür ist es sehr schön und ruhig. Bei den Preisen merkt man aber dann schnell, dass es Saison ist und wir nicht mehr in Bolivien reisen.


Für den nächsten Tag hatten wir dann eine Tour zum Valle de la Luna gebucht. Dabei fuhren wir zuerst ins Valle del Muerte wo wir die Gesteinsformationen bewundern konnten bei einer kleinen Wanderung. Danach ging es ins Mondtal, wo wir am Abend dann denn Sonnenuntergang erwarteten. Leider hatte es Wolken, aber dafür war die Beleuchtung der Wolken nach dem Untergang wunderschön.
Los tres Marias



Am 10.01.2012 gingen wir dann mit einer Tour zu den Altiplano Lagunen. Auf über 4000 Metern vor den von Schnee bedeckten Vulkanen versammeln sich die Flamingos um die Algen aus den Lagunen zu fressen. Ein wunderbares Schauspiel der Farben.


Lagune Miscanti

Friday 6 January 2012

Buenos Aires - Mendoza

In Buenos Aires angekommen gingen wir wieder ins selbe Hotel wie beim letzten Mal. Hostel B.A. Stop. Mit der Hoffnung, dass wir ein anderes Zimmer hätten, da beim letzten Mal die Spülung vom Klo nicht funktioniert hatte. Wie es der Zufall so will kriegten wir gerade wieder dieses Zimmer und die Spühlung war noch nicht repariert. Super. Aber wir waren ja schon erprobt vom letzten Mal und wussten was wir machen mussten um es trotzdem zu benutzen. Am ersten Tag wollten wir eine Stadtrundfahrt mit dem Hop on Hop off Bus machen, als wir dann aber die riesige Schlange vor dem Billetschalter sahen war uns die Lust vergangen. Also machten wir einen Spatziergang im Zentrum und entschieden uns die Tickets für den nächsten Tag online zu kaufen.
Am frühen Morgen des 29.12.2011 machten wir uns dann wieder auf zur Busstation. Leider mussten wir dann feststellen, dass wir die onlinetickets am Schalter gegen Richtige umtauschen mussten und somit trotzdem in der Schlange anstehen mussten. Nach ca. einer Stunde hielten wir dann endlich das Ticket in der Hand. Da war es aber noch nicht fertig. Zum in den Bus zu gelangen musste man nochmals anstehen. Am Schluss haben wir es dann aber geschafft. Wir machten die ganze 3-stündige Fahrt mit, da wir bei mehreren Haltestellen sahen, dass sehr viele Leute am anstehen waren um in den Bus zu gelangen was aber unmöglich war. Am Nachmittag traff ich mich dann mit einem ehemaligen Studienkollegen, der jetzt in Buenos Aires wohnt. Yasi hat uns die Stadt gezeigt und am Abend dann noch zum Essen ins Hostel eingeladen. Gab Japanisch, zubereitet von einem Freund von Yasi. War sehr scharf aber mal eine gute Abwechslung.
Casa Rosada, Präsidenten Palast


Am nächsten Tag wollten wir dann nach Recoleta gehen, ein schöner Stadtteil, wo sich der berühmte Friedhof mit dem Grab von Evita befindet. Auch an diesem Tag war der  Bus wieder so voll und wir konnten nicht einsteigen. Also fuhren wir mit dem Taxi zum Friedhof. Sehr spannend, die Gräber sind schon sehr alt und von den meisten Familien gibt es keine Nachkommen mehr und die Stadt weiss nicht was sie mit den Gruften machen soll.

Grab von Evita



Weiter ging es dann nach La Boca, einer gemütlichen Strasse wo man mehrere Tangotänzer beobachten konnte. Die alten Gebäude bestehen meistens aus Wellblech mit verschiedenen Farben angemalt. Am Abend dann besuchten wir eine Tangoshow. Sehr interessante Show mit Witz und Erotik mit einem gemütlichen Nachtessen.




Am Sylvester hatten wir in einem Restaurant am Hafen einen Tisch reserviert. Es gab ein riesiges Buffet, wo sogar wir Touristen uns verpflegen konnten und Wein. Um Mitternacht gab es dann Feuerwerk und Champagner. Wir genossen es so richtig. Als wir dann zurück ins Hotel wollten, war es schwierig ein Taxi zu kriegen. Wir mussten schlussendlich viel mehr bezahlen aber waren froh ins Bett zu kommen.

Am 01.01.2012 verbrachten wir dann noch ein bisschen Zeit im Zentrum um dann am Abend den Nachtbus nach Mendoza zu nehmen.

In Mendoza hatten wir uns im Quinto Rufino eingebucht. Sehr Zentral und einigermassen günstige Unterkunft. Zuerst gingen wir ins Zentrum und hatten dann auch noch eine Tour in das Weingebiet gebucht. War super spannend. Zuerst sahen wir eine grosse Weinproduktion und dann noch ein kleines Weingut, das nur organische Weine produziert. Da war der Wein super. Nur zu empfehlen. Das Weingut heisst Cicchoni. Am Abend dann gingen wir in ein Restaurant im Zentrum. Das Menue sah super aus, aber leider war der Reis so voller Zwiebeln, sodass man ihn nicht essen konnte. Schade. Man bot uns aber auch keine Alternative an und so mussten wir hungrig wieder abziehen.



Am nächsten Tag ,03.01.2012, machten wir uns dann wieder auf ins Weingebiet wo wir Fahrräder mieteten und so verschieden Weingüter anschauten. Bei 38 Grad war das noch recht anstrengend. Am Abend haben wir uns dann ein gutes Stück Fleisch gegönnt. Wein gab es nicht mehr :-)

Am Mittwoch dann hatten wir einen Bus weiter nach Salta. Leider war der Bus sehr alt und der Service auch sehr schlecht. Dementsprechend war die Nacht auch nicht so entspannend.