Mindo
Zwei Stunden nord-östlich von Quito liegt Mindo, eine kleine verschlafene Stadt am Rande des Nebelwaldes. Mindo ist berühmt für seine Flora und Fauna und wenn man keine Zeit hat um in den Amazonas zu gehen, ist das die Alternative dazu. Im Nebelwald findet man viele verschiedene Arten von Schmetterlingen und Kolibris. Zudem kann man seine Zeit hier mit Adventure Sport verbringen. Man bekommt einen Hüftgürtel verpasst, welcher dann an einem Karabiner an ein Stahlseil gebunden wird und dann nimmt man Anlauf und springt in die Schlucht. Dabei wird man kurz vor den Bäumen aufgefangen und fährt so dem Stahlseil entlang Richtung das andere Ende der Schlucht. Zudem bekommt man die Gelegenheit von einer Klippe in einen Wasserfall zu springen und zu baden.
Quito bei Nacht
Vom Panecillo, dem Hausberg von Quito, kann man die gesamte Altstadt überblicken. Dazu gehört natürlich ein Canelaso (Ein Mischgetränk aus Zucker, Wasser, Limonade und Zimt), welches heiss getrunken wird. Auf dem Berg steht das Wahrzeichen von Quito, die heilige Jungfrau. Da der Panecillo nicht nur berühmt sondern auch berüchtigt ist, sollte man nicht hinauflaufen sondern ein Taxi nehmen. Um den Berg herum hat sich die Mafia verteilt und raubt die unschuldigen Touristen aus. Auf dem höchsten Punkt gibt es auch ein Restaurant, welches für ihre Crêpes berühmt ist. Heute Abend werden wir die mal testen.
Mitad del Mundo
Nur eine halbe Stunde von Quito liegt der Mittelpunkt der Welt wo man auf dem Äquator stehen kann oder sich von der südlichen auf die nördliche Halbkugel in Sekunden bewegen kann. Diese Chance liess ich mir natürlich nicht entgehen und so beschloss eine kleine Gruppe der Sprachschule, dass wir diese Fotos auch machen mussten. Leider haben die Franzosen, die das Monument gebaut haben, sich um 300 Meter verrechnet und den Äquator falsch eingezeichnet. Genau am Richtigen Punkt steht schon seit Jahrtausenden ein Monument der Ureinwohner welches auf den Mittelpunkt der Erde verweist. Um den Punkt herum ist ein sehr interessantes Museum entstanden, wo man die Lebensweise der Ureinwohner bewundern kann oder sich von den Geheimnissen des Äquators verzaubern lassen kann.
Zum Beispiel stimmt es wirklich, dass das Wasser je nach Süd- oder Nordhalbkugel in eine andere Richtung fliesst. Wir haben das Experiment gemacht. Zudem hat man wenn man direkt auf der Linie des Äquators steht viel weniger Kraft als einen Meter daneben. (Man wiegt auch weniger J ) Vom Museum bin ich dann auch noch zum Master oft the Egg erkoren worden, denn ich habe es geschafft ein rohes Ei auf einem Nagel in Balance zu bringen. Probiert das mal aus zu Hause.
Pichincha / Teleferico
Der Hausberg von Quito ist der Pichincha, wobei der höchste Punkt bei 4800 Meter liegt und Quito nur bei 2800 Metern. Als es schön war am Samstag haben wir uns entschieden mit der Gondel auf den Pichincha zu fahren. Oben angekommen hat man einen wunderschönen Blick über den Norden von Quito. Wir sind dann noch ein bisschen herumgewandert und da hat man die Höhe deutlich gespürt. Vor allem beim Bergaufgehen. Da wir eigentlich die Dämmerung fotografieren wollten setzten wir uns in ein Restaurant und warteten auf das Eindunkeln. Leider kam der Nebel und so sah man schnell nichts mehr von Quito. Um 6 Uhr beschlossen wir dann mit der Gondel wieder runter zu fahren und hofften wenigstens noch so einen Blick auf die Stadt zu werfen. Unten angekommen wurden wir vom Regen überrascht und da es in dem Moment keine Taxis hatte, versuchten uns zur nächsten grösseren Strasse durchzuschlagen. Da angekommen, völlig durchnässt, wollte uns kein Taxifahrer mitnehmen weil wir auf der falschen Strassenseite standen und die alle in die andere Richtung fuhren. Aber die Alternative, nämlich diese Strasse zu überqueren kam dann auch nicht in Frage, also warteten wir bis ein Fahrer bereit war uns nach Hause zu fahren. Was wir dann später auch schafften.