Sunday 25 September 2011

Ecuador II

Mindo

Zwei Stunden nord-östlich von  Quito liegt Mindo, eine kleine verschlafene Stadt am Rande des Nebelwaldes. Mindo ist berühmt für seine Flora und Fauna und wenn man keine Zeit hat um in den Amazonas zu gehen, ist das die Alternative dazu. Im Nebelwald findet man viele verschiedene Arten von Schmetterlingen und Kolibris. Zudem kann man seine Zeit hier mit Adventure Sport verbringen. Man bekommt einen Hüftgürtel verpasst, welcher dann an einem Karabiner an ein Stahlseil gebunden wird und dann nimmt man Anlauf und springt in die Schlucht. Dabei wird man kurz vor den Bäumen aufgefangen und fährt so dem Stahlseil entlang Richtung das andere Ende der Schlucht.  Zudem bekommt man die Gelegenheit von einer Klippe in einen Wasserfall zu springen und zu baden.


Quito bei Nacht 

Vom Panecillo, dem Hausberg von Quito, kann man die gesamte Altstadt überblicken. Dazu gehört natürlich ein Canelaso (Ein Mischgetränk aus Zucker, Wasser, Limonade und Zimt), welches heiss getrunken wird. Auf dem Berg steht das Wahrzeichen von Quito, die heilige Jungfrau. Da der Panecillo nicht nur berühmt sondern auch berüchtigt ist, sollte man nicht hinauflaufen sondern ein Taxi nehmen. Um den Berg herum hat sich die Mafia verteilt und raubt die unschuldigen Touristen aus. Auf dem höchsten Punkt gibt es auch ein Restaurant, welches für ihre Crêpes berühmt ist. Heute Abend werden wir die mal testen.

Mitad del Mundo


Nur eine halbe Stunde von Quito liegt der Mittelpunkt der Welt wo man auf dem Äquator stehen kann oder sich von der südlichen auf die nördliche Halbkugel in Sekunden bewegen kann. Diese Chance liess ich mir natürlich nicht entgehen und so beschloss eine kleine Gruppe der Sprachschule, dass wir diese Fotos auch machen mussten. Leider haben die Franzosen, die das Monument gebaut haben, sich um 300 Meter verrechnet und den Äquator falsch eingezeichnet. Genau am Richtigen Punkt steht schon seit Jahrtausenden ein Monument der Ureinwohner welches auf den Mittelpunkt der Erde verweist. Um den Punkt herum ist ein sehr interessantes Museum entstanden, wo man die Lebensweise der Ureinwohner bewundern kann oder sich von den Geheimnissen des Äquators verzaubern lassen kann.
Zum Beispiel stimmt es wirklich, dass das Wasser je nach Süd- oder Nordhalbkugel in eine andere Richtung fliesst. Wir haben das Experiment gemacht. Zudem hat man wenn man direkt auf der Linie des Äquators steht viel weniger Kraft als einen Meter daneben. (Man wiegt auch weniger J ) Vom Museum bin ich dann auch noch zum Master oft the Egg erkoren worden, denn ich habe es geschafft ein rohes Ei auf einem Nagel in Balance zu bringen. Probiert das mal aus zu Hause. 



Pichincha / Teleferico

Der Hausberg von Quito ist der Pichincha, wobei der höchste Punkt bei 4800 Meter liegt und Quito nur bei 2800 Metern. Als es schön war am Samstag haben wir uns entschieden mit der Gondel auf den Pichincha zu fahren. Oben angekommen hat man einen wunderschönen Blick über den Norden von Quito. Wir sind dann noch ein bisschen herumgewandert und da hat man die Höhe deutlich gespürt. Vor allem beim Bergaufgehen. Da wir eigentlich die Dämmerung fotografieren wollten setzten wir uns in ein Restaurant und warteten auf das Eindunkeln. Leider kam der Nebel und so sah man schnell nichts mehr von Quito. Um 6 Uhr beschlossen wir dann mit der Gondel wieder runter zu fahren und hofften wenigstens noch so einen Blick auf die Stadt zu werfen. Unten angekommen wurden wir vom Regen überrascht und da es in dem Moment keine Taxis hatte, versuchten uns zur nächsten grösseren Strasse durchzuschlagen. Da angekommen, völlig durchnässt, wollte uns kein Taxifahrer mitnehmen weil wir auf der falschen Strassenseite standen und die alle in die andere Richtung fuhren. Aber die Alternative, nämlich diese Strasse zu überqueren kam dann auch nicht in Frage, also warteten wir bis ein Fahrer bereit war uns nach Hause zu fahren. Was wir dann später auch schafften.


Wednesday 14 September 2011

Quito


Von UNESCO wurde die Altstadt zum Weltkulturerbe erklärt. Was ich total verstehen kann, denn die kleinen engen Gässchen mit den alten Häusern sind wirklich schön anzusehen und sagen viel über die Geschichte aus. Quito hat viele alte Kirchen was die ganze Altstadt so charmant macht. Natürlich hat es auch einen neueren Teil, welcher sich nicht lohnt anzuschauen. Leider wohne ich in dem Viertel, aber es hat auch einige Vorteile wie Shoppingcenter oder Kinos.
In Quito werde ich 2 Monate in einer Spanisch Sprachschule verbringen und bei einer Ecuadorianischen Familie leben. Am Dienstag bin ich in Quito angekommen und von meinem Gastvater, der  über 80 ist, abgeholt. Sie leben ein bisschen vom Zentrum weg in einer besseren Gegend. Am ersten Tag habe ich mich auf den Weg in ein nahegelegenes Shoppingcenter gemacht. Dabei habe ich mich gefragt wie sich die Menschen hier die Kleider leisten können, denn die Preise sind mit der USA zu vergleichen und die Einwohner werden sicher viel weniger verdienen. Nach dem Kleider anschauen habe ich es gewagt mit dem Bus ins Zentrum zu fahren. Da angekommen habe ich mir zuerst beim Touristenbüro einen Stadtplan geholt und mich mal auf die Suche der schönen Gebäude gemacht. Als ich all die Strassen abgelaufen war und nichts interessantes gefunden hatte, machte ich mich auf verschiedene Museen der Stadt zu besichtigen um was über die Geschichte von Quito zu lernen. Sehr interessant, leider habe ich mich zuerst ins Nationalbank Museum verirrt, da ich nicht verstand was es da zu sehen gab. Aber beim zweiten Versuch bin ich im Stadt Museum gelandet wo die Geschichte von Quito und ganz Ecuador abgebildet wurde. Die Museen sind super gestaltet, da könnten sich noch einige Länder ein Vorbild nehmen.
Nach den Museen war es  Zeit wieder zurück zur Gastfamilie zu fahren. Wieder mit dem Bus. Die Richtige Haltestelle hatte ich dann auch gefunden, aber es waren so viele Leute im Bus, dass man sich so richtig rauskämpfen musste. Ohne Verluste schafft man das nicht. Zudem muss man immer auf seine Tasche aufpassen bei  so vielen Leuten, denn sie sind sehr geschickt beim Stehlen.
Am zweiten Tag machte ich mich auf die Suche nach einem Adapter. In einem Einkaufszentrum schaute ich in meinem Dix nach, aber das Wort existierte nicht. Also versuchte ich es mit Reisestecker, aber der Angestellte verstand mich irgendwie nicht. So versuchte ich es in einem anderen Geschäft wo es ohne Probleme klappte und ich somit meine Geräte wieder aufladen kann. Als ich dann am Abend nach Hause kam, war das ganze Wohnzimmer voller Frauen. Zwei  davon waren die Töchter meiner Gastmutter und sonst noch einige Freundinnen. Sie alle haben die grosse Puppensammlung bestaunt. Ist schon ein bisschen gefürchig das Haus mit über 40 Puppen zu teilen.
Wenn man etwas aus Alpakawolle kaufen möchte ist man in Otavalo genau richtig. Diese kleine Stadt liegt ca. 2 Autostunden von Quito im Norden von Ecuador. Jeden Samstag hat es einen grossen Mark nur für die Touristen, wo man von Schmuck bis Wollkleider alles kriegt. Ich habe mir einen Alpakapulli gekauft, weil es zurzeit Winter ist und die Wettervorhersage nicht mit dem übereinstimmt was ich eingepackt hatte. Unter Winter muss man sich folgendes vorstellen. Währen eines Tages kann es von 10 Grad im Morgen zu 25 Grad  über Mittag zu 15 Grad um 4 Uhr wechseln. Mit Regen zwischen dem Sonnenschein. Also man muss auf alles vorbereitet sein. Zudem muss man immer an den Sonnenschutz denken, denn Quito ist nur einige Kilometer vom Äquator entfernt.
In Otavalo selbst hat es noch einen Tiermarkt wo man sich sein Meerschwein für das Abendessen kaufen kann oder aber auch Haustiere wie kleine Hunde in ein Käfig gequetscht oder Schweine. Von guter Tierhaltung haben die hier noch nichts gehört.

Thursday 1 September 2011

If you are going to San Francisco.....

Sommer, Sonne und Kälte. San Fransicso empfängt uns zwar mit strahlender Sonne, aber mit einem eisigen Wind und nur 19 Grad. Am ersten Tag haben wir ein bisschen den Pier 39 erkundet, wo sich die Seeleuen einen ganzen Steg erobert haben. Am zweiten Tag haben wir uns dann ein Ticket für den Hop on Hop of Bus gekauft um ja auch alle Sehenswürdigkeiten zu sehen. Dabei hatten wir einen Fahrer, der uns noch die verschiedenen Strassen und Schauplätze von diversen Filmen zeigte. Wie Pretty Women als Richarg Gere beim Dom um die Hand von Julia anhält oder die Verfolgungsjagt die steilen Strassen runter von Bullet. Auch die Kirche von Sister Act haben wir besichtigt.

Pier 39



Das gelbe Haus in der Mitte ist von der Serie Full House


Was man auch in San Francisco gut machen kann ist shoppen. Man ein Paradies für jede Frau und eventuell auch Mann. Schön versammelt findet man Macy's, Bloomingdale und auch all die anderen grossen Marken beieinander. Aber auch für den kleinen Geldbeutel hat es eine enorme Auswahl. Wenn ich nicht weiter reisen würde, müsste ich jetzt garantiert Übergewicht bezahlen. Auch schon so wird es schwer werden......

Las Vegas

Viva Las Vegas. Die Stadt des Glückes und der Verrückten. Unser Hotel liegt direkt eine Stasse neben der Freemontstreet. Das heisst es hat überrall Spinner in Super Mario, Superman und Chippendale Kostümen. Aber auch eine super Lichtshow begleitet mit Musik. Da könnte man Stunden damit verbringen all die Leute zu beobachten, denn was in Vegas passiert, bleibt in Vegas....

Mit dem Shuttlebus kommt man dann direkt zum Las Vegas Boulevard wo all die grossen Hotels sind. Wirklich beeindruckend wie zum Beispiel das Treasure Island mit der Piraten Show oder das Bellagio mit dem riesen Springbrunnen. Am Beeindruckendsten für uns war der Nachbau von Venedig in einem Hotelkomplex. Es sieht wirklich echt aus mit dem Kanal. Das die Gondoliere aber mit Strom fahren und nicht selbst ihre Muskeln einsetzen müssen, hat uns sehr enttäuscht.  Einem Abend sind wir dann noch eine Show ansehen gegangen. La Reve. Wunderschöne Artisten in der Luft und im Wasser.

Auch das Spielen konnten wir nicht lassen, aber da der Mindesteinsatz 10 USD waren, haben wir uns nicht beim Black Jack oder Roulette beteiligt sonder haben die Automaten mit unseren Münzen gefüllt. Ein kleiner Gewinn war dann auch trotzdem drin.

 Zudem habe ich noch geheiratet.... Die Leute haben ja immer behauptet dass George Clooney nicht heiraten möchte, aber bis da hatte er mich noch nicht kennengelernt.



Grand Canyon

Wir haben es bis zum Grand Canyon geschafft. Wie Touristen sind wir bei jedem Aussichtspunkt rausgefahren und haben Fotos gemacht. Ist schon sehr beeindruckend, aber ich fand den Bryce Canyon schöner. Auch beim Grand Canyon hat uns wieder ein Unwetter erwischt, das nur so lange dauerte wie wir im Park waren. Einfach typisch



Danach sind wir noch in einen Tierpark gegangen wo man mit dem Auto durch fährt und die so die Tiere beobachten kann. Von sehr nahem konnten wir Wölfe und auch Schwarzbären beobachten. Die Wölfe waren so an Menschen gewöhnt, dass einer sogar um unser Auto herumschlich und den Abwasserausguss längere Zeit beschnupperte.