Am nächsten Tag wurden wir um 9 Uhr abgeholt zu einer Tour. Zuerst gab es einige Erklärungen zu der Entstehung der Moais (Statuen) und warum sie alle umgeworfen waren. Die Moais sind die Ebenbilder der höheren Führer der Ureinwohner. Nachdem einer davon verstarb wurden sie unter den Statuen vergraben und das Manna ( die spezielle Macht) ging dann auf die Statue über. So blieb der Schutz im Dorf. Warum die Moais alle umgekippt waren ist nicht klar, aber eine Theorie besagt, dass die Ressourcen knapp waren und sich die 12 Stämme zu bekriegen begannen. Vor einem Angriff auf ein Dorf mussten zuerst die Moais umgekippt werden, sodass das Manna begannt wurde. Die heutigen aufgerichteten Statuen wurden alle mit mühsamer Arbeit wieder auf die Platformen gestellt.
Der erste Stop war bei der Platform Ahu Tongariki. Das sind 15 gut erhaltene Statuen, die auf einer restaurierten Platform stehen.
Danach fuhren wir zu dem Steinbruch Rano Raraku wo die Moais hergestellt wurden. Auf der ganzen Fläche verteilt hat es noch ca. 300 Statuen in verschiedenen Stadien der Herstellung. Von den Meisten sieht man nur den gewaltigen Kopf, da sie zur Bearbeitung in den Boden vergraben wurden, wegen des gewaltigen Gewichtes. Der Letzte Moai vom Steinbruch wiegt um die 100 Tonnen und ist der grösste der ganzen Insel. Er wurde aber nie fertiggestellt.
Nach dem Mittagessen fuhren wir dann zum Strand Hanga Taharoa. Wunderschöner weisser Sandtrand mit türkisblauem Meer und keine Wellen. Die Wassertemparatur betrug ca. 22 Grad und man konnte gemütlich seine Runden schwimmen. Einfach ein Traum.
Am zweiten Tag hatten wieder eine Tour. Leider hatte es in der Nacht angefangen zu regnen. Aber davon liessen wir uns nicht abschrecken. Wir fuhren zu verschiedenen nicht restaurierten Platformen, wo die Moais alle auf dem Gesicht auf dem Boden herum lagen. Danach als das Wetter ein bisschen besser wurde, fuhren wir nach Orongo und dem Kratersee. Orongo war das Zeremoniendorf des Vogelmannkultes. Dieser Kult entstand nach den Statuen, da die Ordnung auf der Insel nicht mehr wiederhergestellt werden konnte. Dabei ging es einen Herscher zu ernennen für das nächste Jahr. Jede der 12 Gruppen stellte einen sportlichen Mann, der dann von Orongo aus die Klippen runter klettern, zur nächsten Insel schwimmen musste um da ein Ei eines nistenden Vogels zu stehlen und wieder nach Orongo zu bringen. Der Häuptling des Schnellsten wurde dann König. So war die Ordnung wieder hergestellt.
Am letzten Abend konnten wir dann noch den Sonnenuntergan geniessen.